Weisheiten und Zitate

Vorwort:
Etwas Grundsätzliches unterscheidet indianisches Denken und indianische Lebenshaltung von unserem Denken und unserer Einstellung zum Leben. Während für uns der Mensch der „Herr der Schöpfung“ ist – berechtigt, die Natur zu unterwerfen und dienstbar zu machen-, fühlt sich der Indianer als Teil der Erde. Für ihn lebt die ganze Schöpfung, sei es nun Erde, Wasser, Stein, Pflanze, Tier oder Mensch. Deshalb ist das Verhältnis des Indianers zur übrigen Schöpfung von einem Respekt bestimmt, den wir nicht besitzen. Wir können vergangenes Unrecht nicht wiedergutmachen. Aber erst heute, da unsere Rücksichtslosigkeit gegenüber den anderen Geschöpfen sich gegen uns zu wenden beginnt und die vergewaltigte und ausgebeutete Natur uns selber zu zerstören droht, können wir den Schmerz und die Verzweiflung der indianischen Völker begreifen, die zusehen mussten, wie all das, was ihnen heilig war, ihre Mutter Erde mit den vielfältigen Lebensformen, ebensowenig geachtet wurde wie sie selber. Wir können zumindest auf das hören, was uns die Indianer Nordamerikas zu sagen haben, und wir werden darin manche Werte finden, die uns verlorengegangen sind und die wir erst wieder suchen müssen.
(Käthe Recheis, Weisheit der Indianer, Orbis Verlag)

Falls Sie ein Zitat oder eine Weisheit kennen (mit Quellenangabe) und es hier noch nicht aufgeführt ist, würde ich mich freuen, wenn Sie mir eine kurze Mail mit dem Zitat oder der Weisheit schicken. Danke!

An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an alle Einsender!

Pilamayaye wakan tanka nici un ake u wo, ahoe!
(Auf Wiedersehen und möge der Große Geist mit Dir sein und Dich führen!)

„Überall, wo der weiße Mann die Erde berührt, ist sie wund.“

(unbekannte Herkunft – zugesendet von Arnd)

„Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“

(unbekannter Apachenkrieger – zugesendet von Jens)

„Frieden wird in die Herzen der menschen kommen, wenn sie ihre Einheit mit dem Universum erkennen.“

(Black Elk, Lakota Medicine Man – zugesendet von Ronja Fischer vom rückbildungskurs.org)

„Friede ist nicht nur das Gegenteil von Krieg, nicht nur der Zeitraum zwischen zwei Kriegen – Friede ist mehr. Friede ist das Gesetz menschlichen Lebens. Friede ist dann, wenn wir gerecht handeln und wenn zwischen jedem einzelnen Menschen und jedem Vold Gerechtigkeit herrscht.“

(Spruch der Mohawk, zugesendet von Ronja Fischer)

„Die drei schlimmsten Übel sind: Dummheit, Faulheit und Feigheit.“

(Tecumseh, Shawnee – zugesendet von Ronja Fischer)

„Ihr könnt genausogut erwarten, dass die Flüsse rückwärts fließen, als dass ein Mensch, der frei geboren wurde, damit zufrieden ist, eingepfercht zu leben, ohne Freiheit, zu gehen, wohin er beliebt!“

(Chief Joseph, Nez Percé – zugesendet von Ronja Fischer)

„Das Wissen um die spirituelle Beziehung zum gesamten Universum ist ohne Bedeutung, denn Bewusstsein von irgend etwas ist nicht die Wirklichkeit jener Sache. Dass man von der Existenz der Liebe weiß, bedeutet nicht zu lieben.“

(Sotsisowah, Seneca – zugesendet von Ronja Fischer)

„Man nennt uns die Neuen Indianer. Zum Teufel, wir sind die Alten Indianer, die Herren dieses Kontinents, und kommen, die Pacht einzutreiben.“

(Dennis Banks, zugesendet von Ronja Fischer)

„Steig vom Pferd, wenn du merkst, dass es unter dir stirbt.“

(Lakota Weisheit, zugesendet von Birgit)

Mit den Augen eines Wolfes
Seit den zeiten, als nur Sonne und Mond uns Licht ga ben, kannte ich dich. Aus den riesigen und undurchddrinlichen Wädern heraus beobachtete ich dich. Ich war Zeuge, als du das Feuer bändigtest und fremdartige neue Werkzeuge machtest. Von den Kämmen der Hügel und Berge aus sah ich dich jagen und beneidete dich um deine Jagderfolge. Ich frass deine Beutereste und du frasst meine Beutereste. Ich lauschte deinen Gesängen und sah deinen Schatten um die hellen Feuer tanzen. In einer Zeit so weit zurück, dass ich mich kaum mehr erinnern kann, schlssen sich einige von uns dir an um mit dir am Feuer zu sitzen. Sie wurden mitglieder deines Rudels, jagten mit dir, beschützten deine Welpen, halfen dir, fürchteten dich, liebten dich.

Und für sehr lange Zeit lebten wir so zusammen, denn unsere Wesen waren sich sehr ähnlich. Deshalb hast du die Zahmen von uns adoptiert. Ich weiss, einige von euch respektieren auch mich, den Wilden. Ich sah dich oft gemeinsam mit den zahmen Beute erlegen. In jenen Zeiten gab es alles im Überfluss. Es gab nur wenige von euch. Die Wälder waren gross. Wir heulten zusammen mit den Zahmen in der Nacht. Einige von ihnen kehrten zu uns zurück, um mit uns zu jagen. Einige von ihnen frassen wir, denn sie waren uns fremd geworden. So lebten wir zusammen in langen langen Zeiten. Es war ein gutes Leben.

Manchmal stahl ich von deiner Beute und du stahlst von meiner Beute. Erinnerst du dich, wie dein Rudel hungerte als der Schnee hoch lag? Du frasst die Beute, die wir erlegt haben. Das war unser Spiel. Das was unsere gegenseitige Schuld. Manche nannten es ein Versprechen.Wie viele der zahmen aber wurdest auch du uns immer fremder. Wir waren uns einst sehr ähnlich, aber jetzt erkenne ich einige der Zahmen nicht mehr und ich erkenne auch einige von euch nicht mehr. Du machtest auch die Beute zahm. Als ich begann deine zahme Beute zu jagen (es waren dumme Kreaturen, auf die die Jagd keine herausforderung war, aber die wilde Beute war verschwunden), jagtest du mich und ich verstand nicht, warum.

Al sdeine Rudel immer grösser wurden und begannen gegeneinander zu kämpfen, sah ich eure grossen Kriege. Ich frass jene, die du erschlagen hattest. Du jagtest mich noch mehr, denn für mich waren sie Nahrung aber du hattest sie getötet. Wir Wilden sind nur noch wenige. Du zerstörtest unsere Wälder und brachtest viele von uns um. Aber ich jage immer noch und füttere meine versteckten Welpen, wie ich es immer getan haben.

Ich frage mich, ob die Zahmen eine weise Wahl trafen, als sie sich euch anschlossen. Sie haben der Geist der Wildnis vergessen. Es gibt viele, viele von ihnen, aber sie sind mir sehr fremd. Wir sind nur noch wenige und ich beobachte dich immer noch, muss dir auszuweichen.

Ich denke, ich kenne dich nicht mehr länger.
(Canis Lupus)

(Amorak-Widmung, zugesendet von Daniela von Niederhäusern)

„Wenn du am Morgen aufstehst, dann sage Danke für das Morgenlicht, für dein Leben und die Kraft, die du besitzt. sag Danke für diene Nahrung und die Freude, am Leben zu sein Wenn du keinen Grund siehst, Danke zu sagen, liegt der Fehler bei dir.“

(Tecumseh, zugesendet von Petra Trester)

„Der große Geist ist der Gott aller Menschen, des Roten und des Weißen Mannes. Dem großen Geist ist diese Erde kostbar. Die Erde zu verletzen, heißt Gott zu verachten.“

(Chief Seattle, zugesendet von Petra Trester)

„Menschen, die nur arbeiten haben keine Zeit zum Träumen. Nur wer träumt, gelangt zur Weisheit.“

(Smohalla, zugesendet von Petra Trester)

„Hüte deine Zunge in der Jugend, dann werden im Alter Gedanken ausgereift sein, die deinem Volk helfen können.“

(Wabashaw, zugesendet von Petra Trester)

„Sei nicht bekümmert. Schicksalsschläge werden auch die Klügsten und Besten der Menschheit ereilen. der Tod wir jeden treffen und immer unerwartet.“

(Big Elk, zugesendet von Petra Trester)

„Ich bin ein Felsen. Ich habe Leben und Tod gesehen. Ich habe Glück erfahren, Sorgen und Schmerz. Ich lebe ein Felsenleben. Ich bin ein Teil unserer Mutter, der Erde. Ich habe ihr Herz an meinen schlagen gefühlt. Ich habe ihren Schmerz gefühlt und ihre Freude. Ich lebe ein Felsenleben. Ich bin ein teil unseres Vaters, des großen Geheimnisses. Ich habe seinen Kummer gefühlt und seine Weisheit. Ich habe seine Geschöpfe gesehen meine Brüder, die redenden Flüsse und Winde, die Blumen, alles, was auf der Erde, alles was im Himmel ist. Ich bin mit den Sternen verwandt. Ich kann sprechen, wenn du mit mir sprichst. Ich werde zuhören, wenn du mit mir redest. Ich kann dir helfen, wenn du Hilfe brauchst. Aber verletze mich nicht, denn ich kann fühlen wie du. Ich habe Kraft, zu heilen, doch du wirst sie erst suchen müssen. Vieleicht denkst du, ich bin nur ein Felsen, der in der stille daliegt auf feuchten Grund. Aber das bin ich nicht: Ich bin ein Teil des Lebens, ich lebe, und ich helfe denen, die mich achten.“

(Cesspooch, zugesendet von Petra Trester)

„Steht nicht an meinem Grab und weint, ich bin nicht da, nein ich schlafe nicht. Ich bin eine der tausend wogenden Wellen des Sees, ich bin das diamantene Glitzern des Schnees, wenn ihr erwacht in der Stille am Morgen, dann bin ich für euch verborgen, ich bin ein Vogel im Flug, leise wie ein Luftzug, ich bin das sanfte Licht der Sterne in der Nacht. Steht nicht an meinem Grab und weint, ich bin nicht da, nein ich schlafe nicht. “

(Lakota-Indianer, zugesendet von Katja aus Dresden)

„Möge Vollkommenheit in allem was hinter mir liegt sein und entstanden sein!“
„Möge Vollkommenheit in allem was noch vor mir liegt sein und entstehen!“
„Möge Vollkommenheit in allem was unter mir lebt und kriecht sein und weiter entstehen!“
„Möge Vollkommenheit in allem was über mir lebt und fliegt sein und weiter entstehen!“
„Möge alles um mich herum in Vollkommenheit sein und entstehen mich mitziehen mit Liebe und dem Verstand des Lebens!“

(Gebet der Navajo, zugesendet von Nantaco (Weißer Adler))

„Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.“

(Hopi-Weisheit, zugesendet von Karen Brüggemann-Nielsen)

„Sie sagen, wir hätten Custer massakriert, aber er hätte das Gleiche mit uns getan, wenn wir uns nicht verteidigt und bis zum Letzten gekämpft hätten.“

(Crazy Horse, Sioux-Häuptling, nach der Schlacht am Little Bighorn (1876), zugeschickt von Daniel)

„Verflucht sei die Rasse, die uns unser Land gestohlen und aus unseren Kriegern Weiber gemacht hat! Aus ihren Gräbern heraus werfen uns unsere Väter vor, Sklaven und Feiglinge geworden zu sein. Im Heulen des Windes höre ich das große Klagelied der Toten. Ihre Tränen strömen aus dem seufzenden Himmel. Daß der Weiße Mann untergehe! Die Weißen bemächtigen sich unseres Landes, sie verderben unsere Frauen, sie beschmutzen die Asche unserer Toten. Laßt sie uns dorthin zurücktreiben, woher sie gekommen sind! Auf einen blutigen Pfad!“

(Tecumseh, Häuptling der Shawnee, zugeschickt von Daniel)

„Es ist für mich nicht wichtig, womit du deinen Lebensunterhalt verdienst.

Ich möchte wissen, wonach du innerlich schreist
und ob du zu träumen wagst, der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen.

Es ist für mich nicht wichtig, wie alt du bist.

Ich möchte wissen, ob du es riskierst, wie ein Narr auszusehen,
um deiner Liebe willen, um deiner Träume willen und für das Abenteuer des Lebendigseins.

Es ist für mich nicht wichtig, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen.

Ich möchte wissen, ob du den tiefsten Punkt deines Lebens berührt hast, ob du geöffnet worden bist von all dem Verrat, oder ob du zusammengezogen und verschlossen bist aus Angst vor weiterer Qual.

Ich möchte wissen, ob du mit dem Schmerz – meinem oder deinem – da sitzen kannst, ohne zu versuchen, ihn zu verbergen oder zu mindern oder ihn zu beseitigen.

Ich möchte wissen, ob du mit der Freude – meiner oder deiner – da sein kannst, ob du mit Wildheit tanzen kannst, von den Fingerspitzen bis zu den Zehenspitzen erfüllt mit Begeisterung, ohne uns zur Vorsicht zu ermahnen, zur Vernunft, oder die Grenzen des Menschseins zu bedenken.

Es ist für mich nicht wichtig, ob die Geschichte, die du erzählst, wahr ist.

Ich möchte wissen, ob du jemanden enttäuschen kannst, um dir selber treu zu sein. Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht deine eigene Seele verrätst.

Ich möchte wissen, ob du vertrauensvoll sein kannst und von daher vertrauenswürdig.

Ich möchte wissen, ob du die Schönheit sehen kannst, auch wenn es nicht jeden Tag schön ist, und ob du Dein Leben aus der Kraft des Universums speisen kannst.

Ich möchte wissen, ob du mit dem Scheitern – meinem und deinem – leben kannst und trotzdem am Rande des Sees stehen bleibst und zu dem Silber des Vollmonds rufst: – Ja! –

Es ist für mich nicht wichtig, zu erfahren, wo du lebst und wie viel Geld du hast.

Ich möchte wissen, ob du aufstehen kannst nach einer Nacht der Trauer und der Verzweiflung, erschöpft, und bis auf die Knochen zerschlagen, und tust, was für die Kinder getan werden muss.

Es ist für mich nicht wichtig, wer du bist und wie du hergekommen bist.

Ich möchte wissen, ob du mit mir in der Mitte des Feuers stehen wirst und nicht zurückschreckst.

Es ist für mich nicht wichtig, wo oder was oder mit wem du gelernt hast.

Ich möchte wissen, ob du allein sein kannst und in den leeren Momenten wirklich gern mit dir zusammen bist.

Ich möchte wissen, was dich von innen hält, wenn sonst alles wegfällt. “

(Oriah Mountain Dreamer, indianische Heilerin aus Kanada, zugeschickt von Elke)

„Lehrt eure Kinder, was wir unseren Kindern lehrten. Die Erde ist unsere Mutter. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne und Töchter der Erde. Denn das wissen wir: die Erde gehört nicht den Menschen – der Mensch zur Erde. Alles ist miteinander verbunden wie, das Blut das eine Familie vereint.“

(indianische Weisheit, zugeschickt von Roger)

„Ich bin kampfesmüde.
Unsere Häuptlinge sind tot.
Es ist kalt, und wir haben keine Decken.
Die kleinen Kinder erfrieren.
Manche meiner Leute sind in die Berge geflohen und haben keine Decken und nichts zu essen.
Niemand weiß, wo sie sind, vielleicht erfrieren sie.
Ich brauche Zeit, um nach meinen Kindern zu sehen und zu wissen, wie viele ich von ihnen wiederfinde.
Möglicherweise werde ich sie unter den Toten finden.
Hört mich an, weiße Häuptlinge:
Mein Herz ist krank und betrübt.
Vom augenblicklichen Stand der Sonne an gelobe ich,
„ich kämpfe niemals wieder.“

(Chief Joseph, zugeschickt von B. S.)

„Mit Hilfe der Sonne wurde die Erde erschaffen,
und sie soll belassen werden, wie sie war.
Die Erde und ich, wir sind eins.
Das Land und wir leben nach den gleichen Gesetzen
und in vollkommener Harmonie.
Der Eine, der das Recht hat, über das Land zu verfügen,
ist der Eine, der es geschaffen hat.“

(Chief Joseph, zugeschickt von Uwe)

„Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis uns unsere Seelen wieder eingeholt haben.“

(indianische Weisheit, zugeschickt von Michael)

„Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt, er ist nur ein Faden darin. Was immer er ihm antut, tut er sich selbst an.“

(Chief Seattle, zugeschickt von Sabine)

„Wie glücklich bin ich? Das ist für uns die wichtigste Frage im Leben. Für einen Indianer hängt der Erfolg nicht davon ab, wieviel er verdient oder welche gesellschaftliche Stellung er einnimmt, sondern einzig und allein davon, wie glücklich er ist.“

(Beryl Blue Spruce – Pueblo Indianerin, zugeschickt von Tina)

„Verzweifle niemals. Die Tage vergehen wie das im Wind fliegende Herbstlaub, und die Tage kehren wieder mit dem reinen Himmel und der Pracht der Wälder. Aufs Neue wird jedes Samenkorn erweckt, und genauso verläuft das Leben.“

(Indianische Weisheit, zugeschickt von Roger)

„Nicht jeder Indianer ist gut und nicht jeder Weiße ist schlecht.“

(Lakota, zugeschickt von Alf)

„Wenn die Indianer eine Anzahl Weißer töteten, dann war es ein blutiges Massaker.
Wenn die weißen indianer niedermachten, dann bezeichneten sie es als einen gloreichen Sieg.“

(Tecumseh – von Stamm der Shawnee, zugeschickt von Daniel)

„Es gibt keinen Tod. Nur ein hinübergehen in eine andere Welt.“

Meine Worte sind wie Sterne – sie gehen nicht unter.

(Chief Seattle, zugeschickt von Sigrid)

„Nimm Dir Zeit den Himmel zu betrachten, suche Gestalten in den Wolken. Höre das Wehen des Windes und berühre das kalte Wasser. Gehe mit leisen behutsamen Schritten. Wir sind Eindringlinge, die von einem unendlichen Universum und nur für kurze Zeit geduldet werden.“
(unbekannt, zugeschickt von Monika)

„Alle Tiere haben Mächte in sich, denn der große Geist wohnt in allen, auch in der kleinen Ameise, in einem Schmetterling, Auch in einem Baum, in einer Blume und in einem Felsen.“
(Petaga Yuha Mani, Sioux-Indianer, zugeschickt von Monika)

„Ich wusste damals nicht wieviel zu Ende ging.wenn ich heute von dem hohen Berg des Alters zurückblicke,kann ich die niedergemetzleten Frauen und Kinder verstreut und in Haufen entlang der gewundenden Schlucht so deutlich liegen sehen,wie ich sie sah,als meine Augen noch jung waren.Ich kann sehen,dass noch etwas anderes dort im blutigen Schlamm starb und vom Schnee begraben wurde.Eines Volkes Traum ist dort gestorben.Es war ein schöner Traum…des Volkes Rad ist zerbrochen und zerfallen.es gibt keineNabe mehr der heilige Baum ist tot.“
(Black Elk, zugeschickt von Daniel)

„Der weiße Mann hat die Uhr, aber wir haben die Zeit!“
(Unbekannt, zugeschickt von Sylvie)

„Nur der geht harmonisch ins Navajo-Universum, der weiß, wer er ist.“
in der Sprache der Navajo lautet es:
Naninaà` `goò` hazho` ògo a` daa ahoninidzingo ninina

(altes Sprichwort der Navajo, zugeschickt von Rainer Peter)

„Wir wissen, was der weiße Mann eines Tages erst entdecken wird. Unser Großer Geist ist derselbe Gott. Denkt nicht, daß ihr ihn besitzt, so wie ihr unser Land zu besitzen glaubt. Denn das könnt ihr nie. Der Große Geist ist der Gott aller Menschen, des Roten und des Weißen Mannes. Dem Großen Geist ist diese Erde kostbar. Die Erde zu verletzen heißt Gott zu verachten.“
((Chief Seattle 1854, zugeschickt von Regine)

Andere Religionen belehren … Unsere meint, dass das Herz jedem Menschen seinen eigenen Weg zeigt.
Mowihaiz, Magpie (Cheyenne)

Die Vögel verlassen die Erde mit ihren Flügeln. Auch die Menschen können die Erde verlassen, zwar nicht mit Flügeln, aber mit ihrem Geist.
Hehaka Sapa (Sioux)

Reißt nicht das Eingeweide unserer Erde auf. Sonst werden die Flüsse und Bäume weinen.
Keokuk (Häuptling der Sauk)

(Diese drei Zitate wurden zugeschickt von Wiebke alias Fearless)

„Menschen die nur arbeiten, finden keine Zeit zum Träumen. Nur wer träumt, gelangt zur Weisheit.“
(Smohalla, Nez Percé, zugeschickt von Nathalie)

„Nicht um meinen Bruder zu besiegen, suche ich Kraft, sondern meinen größten Feind, mich selbst.“
(Indianische Weisheit, zugeschickt von Malte)

„Frieden wird in die Herzen der Menschen kommen, wenn sie ihre Einheit mit dem Universum erkennen.“
(Black Elk, Lakota Medicine Man, zugeschickt von Aurelio)

„Ich bin mächtiger als alle Armeen der Welt.
Ich habe mehr Menschen zerstört als alle Kriege.
Ich habe Millionen von Unfällen verursacht und mehr Heime und Familien zerstört als alle Sturmfluten und Überschwemmungen zusammen.
Ich bin der gemeinste Dieb der Welt.
Ich stehle jedes Jahr Milliarden.
Ich finde meine Opfer sowohl unter den Reichen als auch unter den Armen, unter den Jungen ebenso wie unter den Alten, unter Starken und Schwachen.
Ich bin ruhelos, heimtückisch und unvorhersehbar.
Ich bin überall: Zuhause, auf der Strasse, in der Fabrik, im Büro, auf der See und in der Luft.
Ich bringe Krankheit, Armut und Tod.
Ich gebe nichts und nehme alles.
Ich bin Dein ärgster Feind:
Ich bin der Alkohol“
(„Qua’ Töqti“ – HOPI Newspaper – zugeschickt von Udo)

„Geh aufrecht wie die Bäume. Lebe dein Leben so stark wie die Berge. Sei sanft wie der Frühlingswind. Bewahre die Wärme der Sonne im Herzen und der große Geist wird immer mit dir sein.“
(Weisheit der Navajo – zugeschickt von Thomas)

„Was ist das Leben? Es leuchtet auf wie ein Glühwürmchen in der Nacht. Es vergeht wie der Hauch des Büffels im Winter. Es ist wie der kurze Schatten, der über das Gras huscht und sich im Sonnenuntergang verliert.“
(Crowfoot – zugeschickt von Lady)

„Wir waren einst Freunde der Weißen, doch ihr habt uns mit euren Machenschaften aus dem Weg gestoßen, und jetzt, da wir miteinander verhandeln, stoßt ihr einander dauernd an. Warum sprecht ihr nicht aufrichtig und lasst alles gut werden?“
(Motavato – Black Kettle zu den Indianern am Medicine Creek Lodge – zugeschickt von Angelika)

„Sind Frauen und Kinder nicht furchtsamer als Männer? Die Cheyennekrieger haben keine Angst, doch habt ihr nie von Sand Creek gehört? Eure Soldaten sehen genauso aus wie jene, die dort Frauen und Kinder niedergemetzelt haben.“
(Woquini – Roman Nose zu General Winfield Scott Hancock – zugeschickt von Angelika)

„Dieser Krieg hat nicht hier in unserem Land begonnnen; diesen Krieg haben die Kinder des Großen Vaters über uns gebracht, die gekommen sind und uns unser Land ohne Bezahlung wegnahmen und die in unserem Land viele böse Dinge tun. Der Große Vater und seine Kinder sind an diesem Unheil schuld… Es ist unser Wunsch gewesen, friedlich in unserem Land zu leben und Dinge zu tun, die zum Wohl und Nutzen unseres Volkes sind, doch der Große Vater hat es mit Soldaten besetzt, die nur unseren Tod wollen. Manche von unseren Leuten, die von hier fortgingen, weil sie woanders besser zu leben hofften, und andere, die nach Norden gingen, um zu jagen, wurden von den Soldaten aus dieser Richtung angegriffen, und als sie in den Norden kamen, wurden sie von der anderen Seite von Soldaten angegriffen, und jetzt, da sie zurück kommen möchten, stellen sich die Soldaten ihnen entgegen und hindern sie daran, heim zu kommen. Ich glaube, dass es einen besseren Weg gibt. Wenn Menschen in Streit geraten, ist es für beide Parteien besser, ohne Waffen zusammen zu kommen und zu verhandeln und eine friedliche Lösung zu finden.“
(Sinte-Galeshka – Spotted Tail – Brule-Sioux, zugeschickt von Angelika)

„Die Weißen haben immer versucht, die Indianer dazu zu bringen, ihr Leben aufzugeben und wie die Weißen Männer zu leben – Land zu bebauen, schwer zu arbeiten und zu tun, was sie taten – , doch die Indianer wussten nicht, wie man das macht und wollten es auch nicht… Hätten die Indianer versucht, die Weißen dazu zu bringen, so zu leben wie sie, dann hätten die Weißen sich gewehrt, und das taten auch viele Indianer.“
(Wamditanka – Big Eagle – Santee-Sioux, zugeschickt von Angelika)

„Der Weg der Seele ist blau, wie die blauen Blüten.“
(Indianisches Sprichwort, zugschickt von Riki A.)

Religion als Unterdrückungsinstrument
Man sagt, als die Missionare kamen, hatten sie nur das Buch (gemeint ist die Bibel), und wir (die Indianer) hatten das Land; jetzt haben wir das Buch, und sie haben das Land.
(Aus Vine Deloria; »Custcr Dicd for Your Sins«)

„Manchmal kommt der weiße Mann in unser Lager und will Land von uns kaufen. Er bietet ein Papier, dass er Geld nennt. Er sagt es ist wertvoll. Doch ich sage: Werft eine Handvoll Erde von unserem Land und eine Handvoll von seinem Papier in ein Feuer. Was am schnellsten verbrennt, hat den geringsten Wert.“
(Weucha, Sioux), zugeschickt von Arnd

Wenn du mit den Tieren sprichst, lernst du sie kennen. Wenn du nicht mit ihnen sprichst, lernst du sie nicht kennen. Was du nicht kennst, davor fürchtest du dich. Was du fürchtest zerstörst du.
(Chief Dan George), zugeschickt von Arnd

Ihr Weißen behauptet, Recht zu haben, und wir sollen im Irrtum sein. Woher sollen wir wissen, ob das stimmt… Wenn es nur eine Religion gibt, warum glauben die Weißen so viele verschiedene Dinge? Wir streiten uns niemals über Religiöse Fragen.
Sagoyewatha, Red Jacket (Seneca), zugeschickt von Tanja

Das Land verkaufen? Warum nicht auch die Luft und das Meer? Hat nicht der Große Geist all das zum Wohl seiner Kinder erschaffen?
(Tecumseh), zugeschickt von Olli

Am Wegrand
Ein glänzender Stein am Wegrand. So klein – und doch so schön. Ich hob ihn auf. Er war so schön! Ich legte ihn wieder zurück und ging weiter.
(Calvin O. John), zugeschickt von Dodo

Die letzten Jahre war für den Sonnentanz verantwortlich und leitete die Zeremonien, aber diesmal habe ich die Aufgabe einem jüngeren Medizinmann übertragen, dessen Lehrer ich war. Vielleicht ist das mein Opfer, das ich heute bringe – ich verzichte auf meine Macht, gebe sie weiter, überlasse die Ehre jemand anderem. Bei uns Sioux gibt es keine Kluft zwischen den Generationen, wie man sie bei euch findet. Wir halten es für richtig, unsere jungen Leute so zu leiten, daß sie unseren Platz einnehmen können; das ist der Weg, den die Natur uns zeigt. Vielleicht ist diese Bereitschaft, mit den Jungen unsere Macht zu teilen, der Grund dafür, daß bei uns die Alten geliebt und geachtet werden und daß den Generationen das Gesßräch miteinander leichtfällt.
(Lame Deer), zugeschickt von Dodo

Morgenlied
Mein großvater stand immer mit der Sonne auf. Sie war sein ältester Freund. Seine Vordertür des Krämerladens, den er führte, ging nach Osten hinaus, und dort saß er in seinem blaugestrichenen Sessel aus Föhreholz, geschnitten in seinem eigenen Wälder, und wartete, bis die ersten Sonnenstrahlen sein Gesicht berührten. Mit der höhersteigenden Sonne wuchs seine Kraft, seine Hände bewegten sich wie im Nachtfrost erstarrte Grillen, die im morgendlichen Gras wieder zum Leben erwachen. Dann, bevor er sein langes Tagwerk begann, hob er die Hände und hielt sie hoch, bis sie die Stille umfaßten – so begrüßte er den Tag.
(Joseph Bruchac, Mutter entstammt der Abenaki), zugeschickt von Dodo

Was ich ihm sage…
Ich gehe mit meinem Sohn ins Freie und zeige ihm einen Baum, lasse ihn die Blätter berühren, das ein Blatt, sieh her, es ist grün, es hat Adern, so ist es geformt, greif´s an. Er berührt das Blatt, und der Zweig zittert mit, dicke Händchen greifen ungestüm und zärtlich nach dem, was ich ihm zeige. Ich lasse ihn barfuß auf dem Boden stehn, diese Erde spüren, braune Erde und Kiesel, festen Lehm, Samen haben es schwer, darin Wurzeln zu fassen, erst Sand und Blätter, Zweige und Dünger machen den Boden fruchtbar.
…Das alles sage ich ihm.
(Simon J. Ortiz), zugeschickt von Dodo

Ich kann es mir nicht vorstellen ein Volk ohne Zuhaus und doch sehe ich es täglich, wie sie ziellos umherirren wie sie verzweifelt nach Wurzeln und Dingen suchen, die ihrem Leben einen Sinn geben.
Armer weißer Mann in Deiner Wut in Dienm Glanz in all Deinem Wohlstand hast Du Dein Erbe verloren. Jetzt willst Du meines – da nimm es ich habe noch mehr.
(John Twobirds Arbuckle, 1978 „Akwesasne Notes“ veröffentlicht), zugeschickt von Dodo

Ich hatte viele englische Wörter gelernt und konnte einen Teil der Zehn Gebote aufsagen. Ich wußte, wie man in einem Bett schläft, zu Jesus betet, sich kämmt, mit Messer und Gabel ißt und wie man die Toilette benutzt. Ebenso hatte ich gelernt, dass der Mensch mit dem Kopf denkt und nicht mit dem Herzen…
(Don C. Talayesva), zugeschickt von Dodo

Wozu brauchen wir die Zeit? Damals, in den alten Tagen, brauchten wir sie nicht. Wir richteten uns nach Anfang und Untergang der Sonne. Wir mußten uns niemals beeilen. Wir brauchten nie auf die Uhr zu blicken. Wir mußtennicht zu einer bestimmten Zeit bei der Arbeit sein. Wir taten, was getan werden mußte, wenn uns danach war. Aber wir achteten darauf, es zu tun, bevor der Tag zu Ende ging. Wir hatten mehr Zeit, denn der Tag war noch ganz.
(Scott Eagle, 11 Jahre), zugeschickt von Dodo

Als ich Kind war, verstand ich zu geben und zu teilen; seit ich zivilisiert wurde, habe ich diese Tugend verlernt. Ich lebte ein natürliches Leben, jetzt lebe ich ein künstliches. Damalswar jeder hübsche Kieselstein für mich kostbar, und ich hatte Ehrfurcht vor jedem Baum. Der Ureinwohner Amerikas verband seinen Stolz mit einer außergewöhnlichen Demut. Überheblichkeit war seinem Wesen und seiner Lehre fremd. Er erhob niemals den Anspruch, daß die Fähigkeit, sich durch Sprache auszudrücken, ein Beweiß für die Überheblichkeit des Menschen über die sprachlose Schöpfung sei; ganz im Gegenteil, er sag in dieser Gabe eine Gefahr. Es glaubte fest an das Schweigen – das Zeichen vollkommener Harmonie. Schweigen und Stille stellten für ihn das Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele dar. Wenn Du den Indianer fragst: „Was ist die Stille?“, wird er Dir antworten:“ Das Große Geheimnis.“ „Die heilige Stille ist seine Stimme.“ Und wenn Du fragst: „Was sind die Früchte der Stille?“, so wird er sagen: „Selbstbeherrschung, wahrer Mut und Ausdauer, Geduld, Würde und Ehrfurcht.“ „Hüte Deine Zunge in der Jugend“, sagte der alte Häuptling Wabashaw, „dann wirst Du vielleicht im Alter Deinem Volk einen weisen Gedanken schenken.“
(Ohiyesa), zugeschickt von Dodo

Friede ist nicht nur das Gegenteil von Krieg, nicht nur der Zeitraum zwischen zwei Kreigen – Friede ist mehr. Friede ist das Gesetz menschlichen Lebens. Friede ist dann, wenn wir recht handeln und wenn zwischen jeedem einzelnen MEnschen und jedem Volk Gerechtigkeit herrscht.
(Spruch der Mohawk), zugeschickt von Dodo

Wo sind heute die Pequot? Wo sind die Narragansett, die Mohicans, die Pokanoket und viele andere einst mächtige Stämme unseres Volkes?
Habgier und Gewalt des weißen Mannes haben sie dahinschwinden lassen, wie Schnee in der Sommersonne. Werden auch wir uns ohne Kampf vernichten lassen, unsere Heimstätten aufgeben, unser Land, das uns der große Geist verliehen, die Gräber unserer Toten und alles, was uns teuer und heilig ist?
Ich weiß, ihr werdet mir zurufen: „Niemals! Niemals!“
(Tecumseh vom Stamm der Shawnees (Dee Brown, „Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses“, Droemer und Knaur Verlag Oktober 1999), zugeschickt von Motavato

„Alles was du in deinem Leben und Dasein, einmal an Ungerechtigkeiten, Lügen, Betrug, Kälte und Unwissenheit anderen Menschen zugefügt hast, kommt wieder zu dir zurück in 7 Jahren.“
(Unbekannt), zugeschickt von Ilo

„Die Weißen haben uns viel versprochen, mehr, als ich aufzählen kann, aber gehalten haben sie nur ein Versprechen: sie schworen, unser Land zu nehmen, und sie haben es genommen.“
(Red Cloud, Häuptling der Oglala-Teton-Sioux), zugeschickt von Eveline

„Ihr könnt genausogut erwarten, dass die Flüsse rückwärts fließen, als dass ein Mensch, der frei geboren wurde, damit zufrieden ist, eingepfercht zu leben, ohne Freiheit, zu gehen, wohin er beliebt!“
Chief Joseph (Nez Percé), zugeschickt von Eveline

„Eines Tages wird die Erde weinen, sie wird um ihr Leben flehen, sie wird Tränen von Blut weinen. Ihr werdet die Wahl haben, ihr zu helfen oder sie sterben zu lassen, und wenn sie stirbt, sterbt ihr auch.“
(John Hollow Horn, Oglala Lakota, 1932), zugeschickt von Eveline

„Ein Indianer saß am Fluss und angelte. Da kam ein Weißer Mann daher und sagte zu ihm: Warum gehst Du nicht arbeiten? Du kannst Geld verdienen, dir ein Haus kaufen, eine Familie gründen, kannst ein großes Auto fahren. Du könntest wirklich ein gutes Leben führen. Dann fährst du in den Urlaub, z. B. an einen Fluss zum Angeln.
Der Indianer antwortete: Ja, weißer Mann du hast recht. Das könnte ich tun. Aber ich sitze ja schon an einem Fluß und fische.“
(Entnommen aus dem Mondkalender 2004 von Paungger/Poppe), zugeschickt von Werner

„Hunderttausend Jahre sind vergangen und doch hör ich den fernen Klang der Trommeln meines Vaters. Ich höre seine Trommeln überall im Land, hör ihren Klang in meinem Herzen. Die Trommeln werden dröhnen, und mein Herz wird klopfen, und ich werde hunderttausend Jahre alt.“
(Shirley Daniels(Ojibwa)1969), zugeschickt von Angelika

„Wir haben die Erde von unseren Eltern nicht geerbt, sondern wir haben sie von unseren Kindern nur geliehen.“
(Altes Indianersprichwort), zugeschickt von Rosmarie

„Wenn ein Mensch etwas vollbringt, das alle in Erstaunen versetzt, dann sagt man, es ist wunderbar. Aber wenn wir den Wechsel von Tag und Nacht beobachten, die Sonne, den Mond und die Sterne am Himmel und die Abfolge der Jahreszeiten auf der Erde verfolgen, die die Früchte reifen lässt, dann muss jedem klar werden, dass dies das Werk eines Wesens ist, das grösser ist als der Mensch.“
(Chased-by-bears, Sioux-Indianer), zugeschickt von Eva

Ich bin das Land, meine Augen sind der Himmel, meine Glieder die Bäume, ich bin der Fels, die Wassertiefe. Ich bin nicht hier, um die Natur zu beherrschen oder sie auszubeuten. Ich bin selbst Natur.
(Squan´na´vai)

Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.
(Weisheit der Cree-Indianer)

Es gibt kein „Besser“ oder „Schlechter“, nur Unterschiede. Diese müssen respektiert werden, egal ob es sich um die Hautfarbe, die Lebensweise oder eine Idee handelt.
(Kote Kotah, Chumash)

„Bevor unsere weißen Brüder kamen, um zivilisierte Menschen aus uns zu machen, hatten wir keine Gefängnisse. Aus diesem Grund hatten wir auch keine Verbrecher. Ohne ein Gefängnis kann es keine Verbrecher geben. Wir hatten weder Schlösser noch Schlüssel, und deshalb gab es bei uns auch keine Diebe. Wenn jemand so arm war, dass er kein Pferd besaß, kein Zelt oder keine Decke, so bekam er all dies geschenkt. Wir waren viel zu unzivilisiert, um Wert auf persönlichen Besitz zu legen. Wir strebten Besitz nur an, um ihn weitergeben zu können. Wir kannten kein Geld und daher wurde der Wert eines Menschen nicht nach seinem Reichtum bemessen. Wir hatten keine schriftlich niedergelegten Gesetze, keine Rechtsanwälte, keine Politiker, daher konnten wir einander nicht betrügen. Es stand wirklich schlecht um uns, bevor die Weißen kamen und ich kann es mir nicht erklären, wie wir ohne die grundlegenden Dinge auskommen konnten, die – wie man uns sagt – für eine zivilisierte Gesllschaft so notwendig sind.“
(Lame Deer)

Im Leben eines Indianers gibt es keine schlechten Tage. Auch wenn die Zeiten noch so schwierig sind – jeder Tag ist gut. Weil Du am Leben bist, ist jeder Tag gut.
(Henry Old Coyote, Crow)

„Für euch Weiße waren wir Wilde. Ihr habt unsere Gebete nicht verstanden. Ihr habt nicht einmal versucht, sie zu verstehen. Wenn wir der Sonne, dem Mond oder dem Wind unsere Loblieder sangen, beteten wir in euren Augen Götzen an. Ohne uns zu verstehen und nur, weil unsere Art der Anbetung anders war als eure, habt ihr uns als verlorene Seelen verdammt.
Wir sahen das Werk des großen Geistes in seiner ganzen Schöpfung: in Sonne, Mond, Bäumen, Bergen und Wind. Manchmal traten wir durch das, was er geschaffen hatte, an ihn heran. War das so schlecht? Ich weiß, dass wir aus ganzem Herzen an das höchste Wesen glauben und unser Glaube ist stärker als der vieler Weißer, die uns Heiden nannten. Die roten Wilden waren immer enger mit der Natur verbunden als die weißen Wilden. Die Natur ist das Buch jener großen Kraft, die ihr Gott nennt und die wir den großen Geist nennen. Was für einen Unterschied macht schon ein Name aus!“
(Tatanga Mani, Stoney)

WAS ist das Leben?
Es leuchtet auf wie ein Glühwürmchen in der Nacht. Es vergeht wie der Hauch des Büffels im Winter. Es ist wie der kurze Schatten, der über das Gras huscht und sich im Sonnenuntergang verliert.
(Crowfoot, Blackfoot)

Wie die Lehrer sagten, gibt es nur eines, das allen Menschen gleichermaßen eigen ist – das ist ihre EINSAMKEIT.
Keine zwei Personen auf der Oberfläche dieser Erde sind sich in irgendetwas gleich, außer in ihrer Einsamkeit. Das ist die Ursache für unser Wachstum, aber es ist auch die Ursache für unsere Kriege. Liebe, Haß, Neid und Großzügigkeit sind alle in unserer Einsamkeit verwurzelt, dem Wunsch, gebraucht und geliebt zu werden. Der einzige Weg, unsere Einsamkeit zu überwinden, ist das BERÜHREN. Nur auf diesem Wege können wir lernen, ganze Wesen zu sein. Gott ist eine Gegenwart dieses Ganzen.
(Hyemeyohsts Storm, Cheyenne)

Es gibt mehr als eine Straße, die zum Leben nach dem Leben führt, es gibt mehr als eine Art zu lieben, es gibt mehr als einen Weg, die andere Hälfte seines Selbst in einem anderen Menschen zu finden, es gibt mehr als eine Art, den Feind zu bekämpfen.
(Eine Nootka)

„Im Stamm der Lakota war jeder gern bereit, Kinder zu betreuen. Ein Kind gehörte nicht nur einer bestimmten Familie an, sondern der großen Gemeinschaft der Sippe – sobald es gehen konnte, war es im ganzen Lager daheim, denn jeder fühlte sich an sein Verwandter. Meine Mutter erzählte mir, dass ich als Kind oft von Zelt zu Zelt getragen wurde und sie mich an manchen Tagen nur hie und da zu Gesicht bekam. Niemals sprachen meine Eltern oder Verwandten ein unfreundliches Wort zu mir, und niemals schalten sie mich, wenn ich etwas falsches getan hatte. Ein Kind zu schlagen, war für einen Lakota eine unvorstellbare Grausamkeit.“
(Luther Standing Bear)

Weisheit gehört keinem Menschen allein. Wir müssen weise handeln, aber Weisheit gehört niemandem. Sie ist die Offenbarung alter und bewährter Ideen, und wir erlangen sie, wenn Generationen um Generationen die Gesetze der Natur erforschen.
(Hunbatz Men, Maya)

„Die alten Dakota waren weise. Sie wussten, dass das Herz eines Menschen, der sich der Natur entfremdet, hart wird. Sie wussten, dass mangelnde Ehrfurcht vor allem Lebendigen und allem, was da wächst, bald auch die Ehrfurcht vor dem Menschen absterben lässt. Deshalb war der Einfluss der Natur, die den jungen Menschen feinfühlig machte, ein wichtiger Bestandteil ihrer Erziehung.“
(Luther Standing Bear)

„Wir haben unser Land und unsere Freiheit verloren, aber noch haben wir unsere Art zu denken und zu leben bewahrt. Als Indianer könnten wir einen bedeutenden Beitrag zu eurer Kultur leisten. Nur wenigen Weißen kommt es in den Sinn, das auch die Menschen anderer Hautfarbe, seien sie nun rot oder schwarz oder gelb, sich Gedanken darüber machen, wie diese Welt besser werden könnte.
Vieles ist verrückt in der Welt des weißen Mannes. Wir glauben, dass die Weißen sich mehr Zeit nehmen sollten, um mit der Erde, den Wäldern und allem, was wächst, vertrauter zu werden, statt wie eine in Panik geratene Büffelherde herumzurasen. Wenn die weißen Menschen auch nur einige unsere Ratschläge befolgten, fänden sie eine Zufriedenheit, die sie jetzt nicht kennen und die sie auf der Jagd nach Geld und Vergnügen vergeblich suchen. Wir Indianer können die Menschen immer noch lehren, wie man im Einklang mit der Natur lebt.“
(Tatanga Mani, Stoney)

So vielfältig sind die Wunder der Schöpfung, dass diese Schönheit niemals enden wird. Die Schöpfung ist hier. Sie ist genau jetzt in Dir, ist es immer schon gewesen. Die Welt ist ein Wunder. Die Welt ist Magie. Die Welt ist Liebe. Und sie ist hier, jetzt.
(Dankgebet der Irokosen von Gayle High Pine)

„Weisst du, dass die Bäume reden? Ja, sie reden. Sie sprechen miteinander, und sie sprechen zu dir, wenn du zuhörst. Aber die weissen Menschen hören nicht zu. Sie haben es nie der Mühe wert gefunden, uns Indianer anzuhören, und ich fürchte, sie werden auch auf die anderen Stimmen in der Natur nicht hören. Ich selbst habe viel von den Bäumen erfahren: manchmal etwas über das Wetter, manchmal über Tiere, manchmal über den Grossen Geist.“
(Tatanga Mani, Stoney)

„Die Menschen meines Volkes waren weise. Sie vernachlässigten ihre Kinder nicht. Unsere Lehrer – Großväter, Väter, Onkel – waren sorgfältig und geduldig. Sie versäumten es nie, eine gute Leistung zu loben, vermieden es aber, dabei ein Wort zu sagen, das einen anderen Jungen entmutigt hätte, der nicht so schnell lernte. Wenn ein Junge versagte und seine Aufgabe nicht bewältigte, nahmen sie sich seiner mit doppelter Mühe an, bis er seine Fähigkeiten entfaltet hatte und soweit war, wie es seinen Anlagen entsprach.“
(Plenty Coups, eingesendet von netpapa.de)

„Der Rote Mann kämpft für sein Volk, seine Familie, um Nahrungsvorräte und Jagdgebiete, um das Überleben. Der Weisse Mann kämpft aus Gier nach mehr für sich und seinen Hunger nach Geld und Gold. Er denkt an sich immer zuerst. Bei den roten Männern ist der reich zu nennen, der viele Geschenke macht; Bei den weissen Männern kommt es darauf an, immer noch mehr anzuhäufen und bloss nichts wegzugeben. Der rote Mann liebt die Natur, weil er ein Teil von ihr ist. Der weisse Mann tötet die Natur, obwohl auch er ein Teil von ihr ist. DAS nenne ich verückt..“
(Suvate, Dog Soldier)

„Sie behaupten, unsere Erde gehört ihnen. Seht Brüder, der Frühling ist da. Die Sonne hat die Erde umarmt. Bald werden wir die Kinder dieser Liebe sehen. Jeder Same, jedes Tier ist erwacht. Diesselbe Kraft hat auch uns geboren. Darum gewähren wir auch unseren Mitmenschen und unseren Freunden, den Tieren, die gleichen Rechte wie uns, auf dieser Erde zu leben. Aber hört Brüder. Jetzt haben wir es mit einer anderen Art zu tun. Sie waren wenige und schwach; jetzt aber sind es viele und sie sind stark und überheblich. Es ist kaum zu glauben, sie wollen die Erde umpflügen. Habgier ist ihre Krankheit. Sie haben viele Gesetze gemacht und die Reichen dürfen sie brechen, die Armen aber nicht. Sie nehmen das Geld der Armen und Schwachen, um die Reichen und Starken damit zu stützen. Sie sagen, unsere Mutter die Erde gehöre ihnen; sie zäunen uns, ihre Nachbarn, von unserer Mutter ab. Sie beschmutzen unsere Mutter mit ihren Gebäuden und ihrem Abfall. Sie zwingen unsere Mutter, zur Unzeit zu gebären. Und wenn sie keine Frucht mehr trägt, geben sie ihr Medizin, auf das sie auf’s neue gebären soll. Was sie tun ist nicht heilig. Sie sind wie ein Fluss zur Zeit des Hochwassers. Im Frühling tritt er über die Ufer und zerstört alles auf seinem Wege.“
(Sitting Bull, Lakota)

„Wenn Du Dein Herz nicht hart werden lässt, wenn Du Deinen Mitmenschen kleine Freundlichkeiten erweist, werden sie Dir mit Zuneigung antworten. Sie werden Dir freundliche Gedanken schenken. Je mehr Menschen Du hilfst, desto mehr dieser guten Gedanken werden auf Dich gerichtet sein. Dass Menschen Dir wohlgesinnt sind, ist mehr wert als Reichtum.“
(Henry Old Coyote)

„Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“
(unbekannter Apachenkrieger)

„Wenn der Tag vorüber ist, denke ich an alles, was ich getan habe. Habe ich den Tag vergeudet oder habe ich etwas erreicht? Habe ich mir einen neuen Freund gemacht oder einen Feind? War ich wütend auf alle oder war ich freundlich? Was ich auch getan habe, es ist vorbei. Während ich schlafe, bringt die Welt einen neuen strahlenden Tag hervor, den ich gebrauchen kann oder vergeuden oder was immer ich will.
Heute abend nehme ich mir vor: Ich werde gut sein, ich werde freundlich sein, ich werde etwas tun, was wert ist, getan zu werden.“
(Calvin O. John)